Ziel moderner Gesundheitssysteme ist, bessere Methoden zur Früherkennung von Krebs zu entwickeln, die bestenfalls ohne Eingriffe auskommen. Eine vielversprechende Möglichkeit zur Darmkrebsfrüherkennung könnten Atemtests sein, die einfach anzuwenden und für alle zugänglich wären. Professor Markus Möhler, neuer Regionalbeauftragter der Stiftung LebensBlicke und Leiter „Gastrointestinale-Onkologie“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Research Center for Immunotherapy (FZI), berichtet, dass die Universitätsmedizin in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnern die europaweite Studie ONCOSCREEN gestartet. Ziel ist es, neue Technologien zu entwickeln, die die Darmkrebserkennung revolutionieren könnten. Am Ende könnte diese Technologie das Gesundheitswesen in ganz Europa bereichern und dazu beitragen, Darmkrebs effektiver zu bekämpfen. Weitere Infos für Interessierte, die an der Studie teilnehmen wollen, unter www.oncoscreen.uni-mainz.de.
Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!
Dear international users,
LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!
Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke
Darmkrebs in jüngeren Jahren: Zahlen sind beunruhigend
Dr. Dietrich Hüppe vom Vorstand der Stiftung LebensBlicke: „Ohne hier zu diskutieren, ob diese Entwicklung auch auf Deutschland zutrifft, stellt sich die Frage, wie entsteht der Darmkrebs in jüngeren Jahren. Bei älteren Menschen scheint gesichert, dass die meisten Menschen Darmkrebs auf Grund einer ‚Adenom-Karzinom-Sequenz‘ entwickelt. Das heißt, in einem langfristigen Prozess unter Einfluss genetischer Faktoren und des Lebensstils können aus noch gutartigen Darmpolypen (Adenome) in einem Zeitraum von 10 bis15 Jahren Karzinome entstehen. Aber wie kann sich ein Darmkrebs schon in jüngeren Jahren – ohne diese lange Entwicklungsphase – entwickeln. Dazu hat ein internationales Autorenteam unter Leitung der University of California in San Diego in der Fachzeitschrift ‚Nature‘ gerade eine interessante Hypothese vorgestellt. Weiterlesen
Alexandra Hofmann: Überraschung bei Benefizkonzert
Am 26. April 2025 lockte die Stiftung LebensBlicke rund 150 Gäste in die Friedenskirche in Ludwigshafen. Unter dem Motto „Musik verbindet – Vorsorge rettet Leben“ begeisterte die Sängerin und Entertainerin Alexandra Hofmann mit ihrer kraftvollen Stimme und charmanten Bühnenpräsenz. Ihre motivierende Art sorgte für eine mitreißende Stimmung, bei der das Publikum begeistert mitsang und mittanzte. Eine besondere Überraschung für die Stiftung LebensBlicke war die Übergabe eines Spendengutscheins in Höhe von 500 € vom Verein Sonnenkinder e.V., der sich für benachteiligte Kinder und krebskranke Familien einsetzt und von Alexandra Hofmann gegründet wurde. Das Konzert war eine gelungene Mischung aus musikalischem Genuss und sozialem Engagement, durch die die Stiftung LebensBlicke ihre wichtige Arbeit in der Darmkrebsvorsorge weiter vorantreiben kann. Im Bild: Alexandra Hofmann und Prof. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Hier geht’s zur Bildergalerie: Weiterlesen
Ungesunder Lebensstil fördert Krebse des Verdauungstraktes
Chinesische Forscher haben eine subtile Auswertung von Metaanalysen vorgelegt. Sie fanden heraus, dass das veränderte Ernährungsverhalten, vor allem in Form von großem Fleischverzehr, wenig Obst und Gemüse sowie wenig Ballaststoffen das wichtigste und signifikanteste Risiko dafür war, dass sich innerhalb von 30 Jahren (1990-2018) eine Verdopplung der absoluten Zahlen an Karzinomen des Verdauungstrakts entwickelt hat. Insbesondere Zentral- und Osteuropa und Zentralasien verzeichneten die höchsten Anstiege. „Diese wichtige epidemiologische Untersuchung verdeutlicht, wie notwendig gesunde Ernährung zur Vermeidung von Krebsen gerade des Magen-Darm-Traktes ist! Da muss noch viel Aufklärung erfolgen“ , kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke (Li Y, Jia X, L C et al. Gastroenterology 2024; 167:1141-1152).
mRNA-Impfstoffe fördern Immungedächtnis!
Eine aufsehenerregende wissenschaftliche Mitteilung machten kürzlich deutsche Forscher aus Köln (1). Man weiß, dass das Gedächtnis des Immunsystems eine kritische Rolle in der anhaltenden Immunantwort spielt. Die Corona-Pandemie hat dazu einige Rückschlüsse ermöglicht. Menschen, die mit SARS-COV-2 mRNA-Impfstoffe behandelt worden sind, entwickelten chemische Veränderungen an bestimmten Promotoren menschlicher Monozyten, die von Makrophagen stammen. Sie deuten damit ein epigenetisches Gedächtnis an. Interessant ist, dass dieser Effekt nach zwei Impfungen besonders deutlich war. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass der Impfstoff wohl eine epigenetische „Schulung“, einen persistierenden Trainingseffekt auf das angeborene Immunsystems hat und damit eine verstärkte antientzündliche Immunantwort fördert. „Wenn das nicht eine kleine Immun-Sensation ist?“ meint dazu Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. [(1) Simonis A, Theobald SJ, Koch AE et al. Persistent epigenetic memory of SARS-CoV-2 mRNA vaccination in monocyte-derived macrophages. Mol Syst Biol 2025;4:341-360].